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Unser multimodales Behandlungskonzept

Erfahrung, Expertise, Einfühlungsvermögen: Das multimodale Behandlungskonzept in unserem Adipositaszentrum basiert auf unterschiedlichen Säulen. Alle Therapieansätze verfolgen dabei nur ein Ziel: Ihr Leben leichter zu machen. Welchen Weg wir gehen, besprechen wir gemeinsam und dafür nehmen wir uns Zeit.

Ernährungstherapie und Verhaltenstherapie

Ganz gleich, welchen Weg wir gehen: Die Ernährungstherapie bildet den wichtigsten Baustein bei der Behandlung von Übergewicht und Adipositas. Die Therapie reicht dabei weit hinaus über reines Kalorienzählen und kurzfristiges Hungern. Vielmehr geht es unseren speziell ausgebildeten Diätassistenten darum, das Bewusstsein für eine gesunde Ess- und Ernährungsweise zu schaffen – mit dem Ziel, gewohnte Muster aufzubrechen. Wenn alle konservativen Maßnahmen ausgeschöpft sind, dient die Ernährungs- und Verhaltenstherapie auch dazu, Sie auf die Operation vorzubereiten und für die Zeit nach der OP zu stabilisieren. Unter Motivation und Mithilfe Ihres sozialen Umfelds schaffen die Patienten es so, die Ernährung dauerhaft umzustellen und unerwünschte Jojo-Effekte zu vermeiden.


Bewegungstherapie

Wer sich ausreichend bewegt, senkt sein Risiko, Folgeerkrankungen der Adipositas zu erleiden. Körperlich aktive Personen fühlen sich zudem in der Regel vitaler und erleben, wie ssie ich Tag für Tag besser fühlen. Weil Bewegung Energie verbraucht, bauen wir Fett ab – und gleichzeitig Muskeln auf. So dient eine individuell zugeschnittene Bewegungstherapie während der Gewichtsabnahme als entscheidendes Element eines ganzheitlichen Behandlungsprogramms. Auch hier ist das Ziel, die Bewegungstherapie fest in den Alltag der Betroffenen zu verankern.

Operation

So viel vorab: Die Operation ist keine Schönheitsoperation. Es geht für uns vor allem um Ihre Gesundheit, Ihr Wohlergehen. Wir wollen Ihnen zu einem neuen Leben in Leichtigkeit verhelfen. Einige Patienten kommen mit der Vorstellung zu uns, sich den Magen verkleinern zu lassen und damit alle Gewichtsprobleme aus der Welt zu räumen – und so weiterleben zu können wie vorher. Das aber ist nicht der Fall. Schon vor der OP geht es mit einer umfassenden Ernährungstherapie los, die Sie auf die Zeit danach vorbereitet. Die gute Nachricht: Weil Sie nach der Magenverkleinerung normalerweise weniger Hunger verspüren, dürfte Ihnen die Umstellung der Essgewohnheiten sehr viel leichter fallen. 

Wer kommt für eine Operation infrage?

Nicht jeder, der Kontakt zu unserem Adipositaszentrum aufnimmt, eignet sich für eine Operation. Bis zu einem BMI von 35 kg/m² stehen konservative Therapiekonzepte (Ernährungstherapie, Bewegungstherapie, Medikamente) im Vordergrund. Ab einem BMI von 35 kg/m² mit Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, nächtlichen Atemaussetzern oder Typ-2-Diabetes (Altersdiabetes) oder ab einem BMI von 40 kg/m² ohne Begleiterkrankungen kann eine OP infrage kommen, wenn alle konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft wurden.


Welche OP-Verfahren kommen infrage?

Grundsätzlich bieten wir Ihnen in unserem zertifizierten Adipositaszentrum zwei unterschiedliche OP-Verfahren an. In einem ausführlichen persönlichen Beratungsgespräch finden wir zusammen heraus, welche Methode für Sie den größten Erfolg verspricht: Der Magenschlauch oder der Roux-y-Magenbypass. In beiden Fällen handelt es sich um Magenverkleinerungen. Beim Magenbypass schaffen unsere erfahrenen Operateure aber eine Art Kurzschluss im Magen-Darm-Trakt, sodass neben der reinen Verkleinerung eine veränderte Verdauung der Nahrungsbestandteile erfolgt.

Ob ein Magenschlauch bzw. eine Magenverkleinerung oder ein sogenannter Roux-y-Magenbypass für Sie infrage kommt, ist im Wesentlichen abhängig von:

  • der Höhe des BMI zum entsprechenden Zeitpunkt,
  • bestehenden Grund- und Folgeerkrankungen,
  • Ihren persönlichen Erwartungen und
  • Ihren Lebensgewohnheiten und beruflichen Anforderungen

Nach der Operation

Jetzt kommt es auf Ihre Mitarbeit an. Die Operation ist nur ein kleiner Baustein der Adipositas-Therapie. Auch nach der Operation erfordert es Ihre Mitarbeit, damit Sie langfristig Ihr Gewicht halten können.
Einige Dinge werden Ihnen vielleicht nicht mehr schmecken. Vielleicht vertragen Sie auch manche Lebensmittel nicht mehr. Das alles ist aber nicht weiter schlimm. Im Gegenteil. Es ist ganz normal und kein Grund zum Verzweifeln. Die ersten Monate bedeuten eine enorme Umstellung, bei der wir Sie natürlich weiterhin begleiten. Schon nach vier Wochen kommen Sie zum ersten Nachsorgetermin in unsere Sprechstunde. Anschließend steht die Nachsorge nach drei, sechs und zwölf Monaten auf dem Programm, daraufhin jährlich. Und falls in der Zwischenzeit Fragen oder Probleme auftauchen, stehen wir Ihnen natürlich auch immer zur Seite. Realistisch gesehen ist es für Sie möglich, etwa 50-70 Prozent des Übergewichts innerhalb von zwei Jahren zu verlieren.