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Zu Fuß ans Ziel kommen

Für JHW-Mitarbeiter Tobias Christof Dierker seit mehr als zehn Jahren ein Motto, das er ordentlich mit Wanderkilometern füllt.

Der Rheinsteig weckt Wandervirus

„Als ich damals noch in Mainz gelebt habe, entdeckten meine Frau und ich eher zufällig Schilder vom Rheinsteig, einem Fernwanderweg, der auf einer Länge von rund 320 Kilometern größtenteils am Mittelrhein entlangführt“, erinnert sich der 46-Jährige. Die Neugier der Dierkers wurde geweckt. Das Ehepaar schnürte sich prompt die Stiefel und probierte seine erste Wandertour aus: fast 22 Kilometer von St. Goarshausen nach Lorch. „Das hat uns so gut gefallen, dass wir daraufhin Stück für Stück den Rheinsteig erwandert haben“, sagt Dierker. Und mit der Zeit wandelten sich die Wander-Greenhorns in perfekt ausgestattete Experten. „Viel Zeit bleibt nicht, aber mindestens zwei Mal im Monat und oft im Urlaub sind wir unterwegs“, so Dierker.

Seine „Hausrouten“ befinden sich auf dem Hermannsweg im Teutoburger Wald oder dem Hünenweg, der von Osnabrück bis ins emsländische Papenburg führt. Beim Wandern genieße er die Fokussierung auf die Natur, das totale Abschalten. Ein gesunder Nebeneffekt sei außerdem, dass man sich auch im Alltag mehr bewege: „Wege, die vorher weit schienen, sind es dann nicht mehr.“

Unterwegs auf dem Jakobsweg: 2016 machte Tobias Christof Dierker auf seiner Route nach Santiago de Compostela in Nordspanien unvergessliche Wandererfahrungen.

Eine Runde Jakobsweg

Sein bisheriges Highlight erlebte der gebürtige Osnabrücker 2016: „Ich bin den Jakobsweg gegangen, eine unvergessliche Zeit, man lernt vor allem mit extrem wenig auszukommen.“ Sein Tipp für alle, die sich ähnlich anspruchsvolle Wanderwege vornehmen: „Es macht schon Sinn, vorher in Bereichen mit Steigungen zu trainieren.“ Generell sollte man beim Wandern auf angemessene und stützende Schuhe setzen, und um besonders Knieproblemen vorzubeugen, habe sich der Einsatz von Trekkingstöcken bewährt. Ansonsten: Noch einen vernünftigen Wetterschutz zur Hand und eventuell ein Handy für den Notfall – und los geht´s!

Wandertipp: Toskana des Teutoburger Waldes

Für Wander-Enthusiasten und solche, die es noch werden wollen, empfiehlt Tobias Christof Dierker die „Teutoschleifen“, die durch das Tecklenburger Land führen. Die sieben Wege im Teutoburger Wald sind die nördlichste Premiumwege-Region Deutschlands und etwa 40 Kilometer von Warendorf entfernt. „Der Vorteil der Teutoschleifen ist, dass es unterschiedlich anspruchsvolle Wege gibt, die allesamt perfekt ausgeschildert sind.“ Streckenlängen zwischen sechs und dreizehn Kilometern sind familienfreundlich und mit moderaten Steigungen angelegt. Weite Aussichten ins Münsterland und Osnabrücker Land gibt ­es dennoch. Nicht umsonst spricht man bei den Teutoschleifen auch von der „Toskana des Teutoburger Waldes“.

Infos:
www.teutoschleifen.de


Ausgabe Nr. 1 | 2017

Themen:
Joseph bewegt