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Gemeinsam wohlfühlen

Die letzte Lebensphase lebenswerter machen – das ist das übergeordnete Ziel der Palliativmedizin. Weil das am besten in einer Umgebung funktioniert, die Freundlichkeit und Gemütlichkeit ausstrahlt, wird die Palliativstation im Josephs-Hospital von Grund auf umgebaut: funktionaler und schöner. Möglich gemacht haben das großzügige Spenden.

Mit den Angehörigen einen köstlichen Kuchen backen, den Enkeln aus Kinderbüchern vorlesen oder die Fische in ihrer Unterwasserwelt beobachten. Der neu gestaltete Aufenthaltsraum ist das Herzstück der Palliativstation:

„„Er ist ein Wohlfühlort für Patienten und Angehörige“,  

erzählt Stationsleiterin Andrea Hoffmann. Außerdem ist er Begegnungsort für das 17-köpfige Pflegeteam, bestehend aus speziell geschulten Pflegefachkräften, Pflegefachassistenz und einem ehrenamtlichen Unterstützer. Auch Musik- und Aromatherapie, Sozialdienst, Physiotherapie, Seelsorge, Traditionelle Chinesische Medizin und die Psychoonkologie kommen hier zusammen.

Investition in Lebens- und Arbeitsqualität
Die Wohnküche ist bereits voll ausgestattet und einsatzbereit. Eine Kaffeebar und ein großer TV-Screen laden zum Verweilen ein. In der Wand zum Stationsflur ist ein Aquarium geplant. Ein weiteres, lang ersehntes Umbauprojekt ist die Sanierung des Bades, das zentral auf dem Stationsflur entsteht – mit barrierefreier Dusche, höhenverstellbaren Waschbecken und einem mit dem Toilettenstuhl befahrbaren WC. „Das garantiert einen würdevolleren Umgang für Patienten, die sich nicht mehr selbstständig um die Körperhygiene kümmern können“, sagt Prof. Dirk Domagk, Chefarzt der Inneren Medizin.

Um allen Palliativpatienten den Wunsch erfüllen zu können, Zeit an der frischen Luft zu verbringen, wird der stationseigene Balkon ausgebaut. Große Glasfronten ermöglichen, auch in den Wintermonaten die Sonne zu genießen. Denn auf der Palliativ geht es vor allem um eines: das Leben (wieder) lebenswert zu machen. Dazu gehört nicht nur die Versorgung der körperlichen Bedürfnisse schwerstkranker Menschen, sondern auch die der seelischen. „Deswegen geht ein aufrichtiges Danke vom ge- samten Team an die Spender“, betont Andrea Hoffmann. Viele Unterstützer – wie die Schober Stiftung Münster, das Palliativmedizinische Forum, Charity Clubs und viele Einmalspenden von Privatpersonen – haben den Umbau der Palliativstation ermöglicht. Jetzt fehle nur noch eines, schmunzelt die Stationsleiterin: „Ehrenamtliche Untertützung und Fischpaten, um das Aquarium zu pflegen.“


Ausgabe Nr. 2 | 2023

Themen:
Sonstige

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