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Neuer Chefarzt für die Kardiologie

Er ist der Neue fürs Herz: Dr. Jürgen Biermann tritt in die Fußstapfen von Dr. Thomas Dorsel – und verstärkt das Team der Kardiologie und Angiologie als neuer Chefarzt. Im Interview erzählt der 42-Jährige, was ihn an der Aufgabe reizt und welche Ziele er sich steckt. 

Sehr geehrter Herr Dr. Biermann, seit dem 1. Mai sind Sie neuer Chefarzt der Kardiologie und Angiologie. Wie wurden Sie aufgenommen?
❱ Dr. Jürgen Biermann: Herzlich – mein Empfang war mehr als herzlich. Neue Eindrücke sind in den ersten Tagen natürlich zahlreich und man benötigt etwas Zeit, um sich in den verschiedenen Bereichen und Themen zu orientieren. Dabei wurde ich aber von Anfang an sehr freundlich und hilfsbereit unterstützt. 

Dr. Jürgen Biermann, Chefarzt für Kardiologie und Angiologie

Möchten Sie uns etwas zu Ihrem beruflichen und privaten Werdegang erzählen?
❱ Aufgewachsen bin ich in Wiedenbrück. Mein Medizinstudium habe ich überwiegend in Münster und in Großbritannien absolviert. Danach war ich für circa elf Jahre am Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad Krozingen tätig. Dort habe ich alle Bereiche der Inneren Medizin, Kardiologie und internistischen Intensivmedizin durchlaufen und mich dann weiter auf die Interventionelle Kardiologie und Rhythmologie spezialisiert. In Freiburg war ich zudem über mehrere Jahre für die studentische und ärztliche Aus- und Weiterbildung verantwortlich, die mir auch weiterhin sehr am Herzen liegt. Meine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf klinische Themen der Kardiologie und der kardialen Elektrophysiologie. In den vergangenen drei Jahren war ich kardiologischer Oberarzt und stellvertretender Leiter der interventionellen Elektrophysiologie im St. Franziskus-Hospital in Münster. Ich bin verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Was hat Sie daran gereizt, sich für die Chefarzt-Stelle am JHW zu bewerben? 
❱ Ich bekomme im JHW die Möglichkeit, eine sehr gut aufgestellte Abteilung leiten und weiter ausbauen zu dürfen. Die Erweiterung der Kardiologie in Richtung Rhythmologie war für mich diesbezüglich entscheidend. Eine Stärke des JHW ist sicher, dass die einzelnen Fachabteilungen trotz hohem Spezialisierungsgrad eine ausgesprochen intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit leben. Unsere Patienten schätzen die persönliche Betreuung vor Ort, die in größeren Kliniken manchmal verloren geht.

Welche Ziele stecken Sie sich? 
❱ Mein Ziel ist es, die Abteilung auf einem fachlich hohen Niveau zu leiten und dabei unseren Patienten vor Ort als vertrauensvoller Ansprechpartner zur Seite zu stehen. Wichtig ist mir ein kooperativer Führungsstil und ein Arbeitsklima, in dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv entfalten und weiterentwickeln können. Als eines meiner Hauptprojekte sehe ich den Neubau eines speziellen Herzkatheterlabors, wo Herzrhythmusstörungen gezielt und mit modernster Technik behandelt werden können. 

Und wie geht es weiter mit der geplanten Stroke Unit, der Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten?
❱ Bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten kommt es – ähnlich wie beim Herzinfarkt – darauf an, dass Diagnostik und Therapie ohne zeitliche Verzögerungen erfolgen. Um eine hohe Versorgungsqualität für die Patienten im Kreis Warendorf zu gewährleisten, richten wir dafür spezialisierte Notaufnahmebetten ein. Da Schlaganfälle häufig bei Herzrhythmusstörungen und/oder Arteriosklerose auftreten, wird die Stroke Unit organisatorisch Teil der Abteilung für Kardiologie und Angiologie sein. Zur Verstärkung des Teams kommt ein neurologischer Facharzt ins Haus.


Ausgabe Nr. 2 | 2020

Themen:
Interviews

Ihr Kontakt:

Kardiologie & Angiologie
Tel.: 02581/20-1451
Fax: 02581/20-1453
s.schimmenti[at]jhwaf.de

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