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„Stillstand bedeutet Rückschritt“

Seit mehr als fünf Jahren leiten die beiden Kuratoren Doris Kaiser und Rainer Budde die Geschicke des Josephs-Hospitals. Im Gespräch erzählen sie, warum der Neubau ein echter Gewinn für die Patienten ist – und welche Projekte sie für die Zukunft planen.

Der Neubau befindet sich inzwischen in Betrieb. Wie geht es Ihnen und wie liefen die ersten Wochen an?
❱ Doris Kaiser: Wir sind sehr erleichtert. Die Bauphase hat viel Kraft und Nerven gekostet. Umso mehr erfüllt uns die Fertigstellung mit einer großen Portion Stolz und Freude.

❱ Rainer Budde: Die ersten Wochen waren geprägt von Umzügen, der Eingewöhnung in neue Abläufe und der Corona-Pandemie. Inzwischen aber fühlen sich die Mitarbeiter und Patienten sichtlich wohl im Neubau. 

Sehen die Klinik gut aufgestellt: Doris Kaiser und Rainer Budde. Falls Sie sich wundern, warum unsere Kuratoren auf diesem Bild keinen Mundschutz tragen – es handelt sich hierbei um eine Archivaufnahme.

Warum spielt der Neubau eine so bedeutende Rolle für die Zukunft der Klinik?
❱ Rainer Budde: Eine Klinik wie das JHW muss sich mit den Ansprüchen sowie dem Zeitgeist weiterentwickeln. Der Neubau gewährleistet beste Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflegepersonal und eine optimale Patientenversorgung – unter anderem durch die neuen Patientenzimmer, die höchsten Standard bieten. Dank des Neubaus werden wir unserer Rolle als bedeutender Gesundheitsversorger in der Region gerecht!

Worin lagen die größten Herausforderungen während der Bauphase?
❱ Doris Kaiser: Klar ist: So ein Neubau ist immer auch mit Problemen und einigen schlaflosen Nächten verbunden (lacht). Eine der größten Herausforderungen lag darin, bei hohen Qualitätsansprüchen den Kosten- und Zeitrahmen einzuhalten. Außerdem war es uns wichtig, nach Möglichkeit auf Handwerksunternehmen aus der Region zu setzen und damit die heimische Wirtschaft zu unterstützen.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie, um die Klinik für die Zukunft zu wappnen?
❱ Rainer Budde: Stillstand bedeutet Rückschritt, das gilt insbesondere fürs Gesundheitswesen. Aus medizinischer Sicht wird es noch einige richtungsweisende Entwicklungen geben.

❱ Doris Kaiser: Auch aus baulicher Sicht werden wir den Standort weiter stärken, indem wir zum Beispiel das geplante Gesundheitszentrum durch die Ansiedlung spezieller Praxen erweitern. Leider fiel die große Einweihungsfeier des 
Neubaus dem Corona-Virus zum Opfer. 

Wird der Tag der offenen Tür nachgeholt?
❱ Doris Kaiser: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach dem Umzug von der Lüningerstraße an den heutigen Standort wurde das Josephs-Hospital vor 52 Jahren, am 16. November 1968, eröffnet. Vielleicht können wir das Datum im November ja für den Tag der offenen Tür einplanen. Fest steht: Wir werden den Bürgern den Neubau zu gegebener Zeit im würdigen Rahmen vorstellen.