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Geschmeidig durch den Arbeitsalltag

Annegret Johanterwage ist seit mehr als 30 Jahren Stations­leiterin im Josephs-Hospital. Einen Ausgleich zu ihrem Job findet die Pflegefachkraft beim Hatha-Yoga.

Annegret Johanterwage findet im Yoga einen Ausgleich zum Beruf.

Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass sich Annegret Johanterwage zum ersten Mal auf eine Yogamatte gekniet hat. Ihre Erwartungshaltung an die Effektivität des Trainings hielt sich in Grenzen: „Ich dachte anfangs, Yoga dient ausschließlich der Entspannung“, erinnert sich die 58-Jährige. Falsch gedacht. Die Asanas, wie die fürs Yoga typischen Übungen genannt werden, hatten es in sich: „Da waren anfangs Übungen dabei, die ich damals spontan nicht hinbekommen habe. Ehrlich gesagt dachte ich, dass ich das nie können würde“, sagt sie. Ein Jahrzehnt später sieht die Sache schon wesentlich geschmeidiger aus – sie sei durch das Yoga beweglicher geworden, ihr Gang insgesamt aufrechter, und das Wichtigste: „Seitdem ich Yoga mache, habe ich fast gar keine Probleme mehr mit dem Rücken. Denn die ständigen Schmerzen sind überhaupt der Grund gewesen, weswegen ich damals damit angefangen habe.“

Einmal in der Woche besucht Annegret Johanterwage einen Yogakurs in ihrem Wohnort Sassenberg, ein Angebot der VHS Warendorf. Es mache einfach mehr Spaß in der Gruppe zu üben. Zudem ist es ihr sehr wichtig, dass die Yogalehrerin Erfahrung vorweisen kann. „Unsere Leiterin korrigiert viel, geht auf die Teilnehmer ein und überrascht uns immer wieder mit neuen Übungen“, lobt sie. So bleibt das Training abwechslungsreich und auf einem hohen Niveau.

Missen möchte die Stationsleiterin ihre Yoga-Einheiten als Ausgleich zum körperlich anstrengenden Arbeitsalltag auf jeden Fall nicht mehr: „Das ist meine Zeit, in der ich abschalten kann – und es hält mich fit, weil Yoga auch richtig anstrengend sein kann und alle Muskeln beansprucht.“

Gestärktes Wesen, ausgeglichener Geist

„Das Kuhgesicht“, „Das Brett“ oder „Der Reiher“ – die Namen vieler Hatha-Yoga-Übungen klingen beim ersten Hören ungewöhnlich. Hinter den Begriffen steht aber eine Philosophie der Stärke und des Gleichgewichts: Hatha lässt sich mit „kraftvoll“ und „bewusst“ übersetzen und zielt darauf ab, den Menschen in ein ausgeglichenes und gestärktes Wesen zu verwandeln. Geprägt ist das Hatha-Yoga normalerweise von langsamen und entspannten Übungen, die teilweise sehr intensiv Körper und Muskeln beanspruchen – um bestimmte Stellungen zu halten, muss regelmäßig und mit viel Ausdauer trainiert werden. Möglich ist dies unter anderem bei der VHS Warendorf und im Haus der Familie in der Hohen Straße. Übrigens: Viele Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten für Yoga-Kurse. 

Infos:

Haus der Familie
www.hdf-waf.de

VHS-Kurse
www.vhs-warendorf.de


Ausgabe Nr. 3 | 2017

Themen:
Joseph bewegt