Atmen? Das geht automatisch, oder? Das klingt so einfach und selbstverständlich. Menschen mit Lungen- und Atemwegserkrankungen aber fällt es schwer, tief Luft zu holen. Die Pneumologische Praxis Warendorf hilft Patienten, die Lebensqualität zu steigern – und endlich wieder durchzuatmen.
Einatmen, ausatmen. Auf Essen und Trinken kann der Mensch tagelang verzichten. Ohne Sauerstoff aber halten wir es nur wenige Minuten aus. Damit das Lebenselixier aus der Atemluft in die Blutbahn gelangt, braucht es ein wahres Hochleistungsorgan: die Lunge. Bis zu 20.000 Mal am Tag bewegt sie sich, um Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben. Die enorme Bedeutung wird uns aber oft erst bewusst, wenn die Lunge nicht mehr richtig funktioniert. Die von Dr. Albert Esselmann, Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie, Dr. Matthias Waltert und Kollegen betriebene Pneumologische Praxis in Warendorf und weiteren Standorten in Münster, Ahlen und Gütersloh macht es sich zur Aufgabe, Lungen- und Atemwegserkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. In der fachübergreifenden Gemeinschaftspraxis dreht sich alles um den Atemapparat mit den Schwerpunkten Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie und Schlafmedizin. Das eingespielte Team beschäftigt sich mit der Vorbeugung, Erkennung und konservativen Behandlung der Krankheiten der Lunge, der Bronchien, des Mittelsowie des Brustfells. Die gebündelte Expertise und das moderne Leistungsspektrum machen die Praxis zum Kompetenzzentrum in der Region – und zum optimalen Kooperationspartner fürs JHW.
Moderne Diagnostik und Therapie
Als Teil der Inneren Medizin versucht die Pneumologie (Lungenheilkunde), Patienten die sprichwörtliche Luft zum Atmen zu geben. Seit etwas mehr als zwei Jahren bündeln die Pneumologische Praxis Warendorf und das Josephs-Hospital ihre Kräfte, um dieses Ziel zu erreichen. Als Kooperationspartner ermöglichen sie Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen oder Tumoren an der Lunge eine hochwertige Diagnostik und Therapie – modern, umfassend und heimatnah. „Durch die Zusammenarbeit schaffen wir einen nahtlosen Übergang von ambulanter und stationärer Behandlung und vermeiden Doppeluntersuchungen“, erklärt Dr. Esselmann. Dank der räumlichen Nähe herrscht ein intensiver Austausch zwischen Klinik und Praxis. Planmäßig zweimal in der Woche sowie bei Notwendigkeit untersucht der erfahrene Facharzt Patienten, die mit Lungen- und Atemwegserkrankungen auf den Stationen liegen. Außerdem nimmt er sie in regelmäßigen Visiten mit den Ärzten vor Ort in Augenschein. „Das vertrauensvolle Verhältnis zu den Patienten liegt uns besonders am Herzen.“ Zu den häufigsten Leiden, die dem Pneumologen begegnen, zählen die chronische Bronchitis beziehungsweise COPD, das Asthma bronchiale, Tumorerkrankungen, Lungenentzündungen und weitere Formen der Atemnot. Damit er den Krankheitsursachen auf die Spur kommt, stehen ihm moderne und etablierte wissenschaftliche Diagnose- und Therapieverfahren zur Verfügung. Die Bandbreite reicht dabei von Lungenfunktionsprüfungen über Blutgasanalysen bis hin zum Ultraschall des Rippenfells. Tauchen auf den Röntgenbildern vergrößerte Lymphknoten oder Tumore im Bereich der Lunge auf, kommt mit dem sogenannten endobronchialen Ultraschall (EBUS) eine besonders moderne, schonende und effektive Methode zum Einsatz. Mit EBUS findet der Lungenspezialist heraus, ob die Lymphknoten von Tumorgewebe befallen sind. „Der Patient wird dabei in leichte Narkose versetzt und bekommt von dem 30- bis 60-minütigen Eingriff nichts mit.“ Bestätigt sich der Tumorverdacht, wird das weitere Vorgehen in der interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen. Einmal in der Woche kommen dafür Spezialisten aus allen beteiligten Fachrichtungen zusammen, um das bestmögliche Behandlungskonzept für den einzelnen Patienten festzulegen. „Ziel ist es, gemeinsam mit dem Patienten einen für ihn optimalen Therapieplan zu entwerfen und damit seine Heilungschancen deutlich zu verbessern“, erklärt der 53-Jährige. Bei der Notwendigkeit einer spezialisierten Weiterbehandlung werden die Patienten an regionale oder überregionale Fachkliniken weitergeleitet. Das komme allerdings nur in seltenen Fällen vor: „Dank unserer modernen Diagnose- und Therapieverfahren können wir fast alle Lungen- und Atemwegserkrankungen in Warendorf behandeln.“
Die Kombination aus qualitativ hochwertiger Diagnostik, sehr kollegialer Atmosphäre und langjähriger Erfahrung mache die Kooperation mit dem JHW so besonders, sagt Dr. Esselmann. „Ich fühle mich als fester Bestandteil des Facharztteams. Hier ziehen alle an einem Strang, um den Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.“
Dr. Albert Esselmann, Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie, im Gespräch mit mensch joseph!-Redakteur Dennis Salge.
