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Unterstützung, die ankommt

In Zeiten schwieriger Finanzierung gewinnt das Einwerben privater Spendengelder eine immer größere Bedeutung für die Krankenhäuser in Deutschland. Auch das Josephs-Hospital setzt in diesem Zusammenhang verstärkt aufs Fundraising als alternative Einnahmequelle – mit ersten Erfolgen.

Die Menschen in der Region Warendorf medizinisch und pflegerisch bestmöglich zu versorgen: Für dieses Ziel setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des JHW an 365 Tagen im Jahr mit ihrer Kompetenz und ihrem Engagement ein. Um den Patienten neben einer hohen Behandlungs- und Versorgungsqualität auch zusätzlichen Komfort und Service bieten zu können, widmet sich das Josephs-Hospital vermehrt dem Fundraising (zu deutsch: Mittelbeschaffung), also der professionellen Gewinnung von Zuwendungen und Spenden.

„Leider reicht die finanzielle Unterstützung der Krankenkassen und des Landes auf manchen Gebieten nicht aus, um unsere Klinik so auszustatten, wie wir es uns wünschen würden – und wie unsere Patienten es verdienen“, erklärt Peter Goerdeler, Vorstandsvorsitzender des Josephs-Hospitals. Ziel ist es, diese Finanzierungslücken zu füllen und innovative, über die Regelversorgung hinausgehende Versorgungs- und Servicekonzepte für Patienten zu ermöglichen. 

Ein überzeugter Unterstützer von Hilfsprojekten ist auch Dietmar Beims. Mit 450 Euro hilft der Sassenberger der Demenz-AG, um die Lebensqualität von Menschen mit Alzheimer zu verbessern.

Professionelles Fundraising

Die Anfänge, private Spenden zu gewinnen, reichen bereits bis in die 1990er Jahre zurück, als sich einige Freunde des JHW zusammengetan haben und den „Freundeskreis“ ins Leben riefen. Dieser ehrenamtliche Förderverein stärkt seitdem die Verbindung zwischen Klinik und Bevölkerung. Das professionelle Fundraising bildet nun eine weitere sinnvolle Einnahmequelle. „Gerade wenn es um zusätzlichen Service oder Komfort für unsere Patienten geht, hilft uns das Engagement der Bürger und Firmen in der Region, Projekte umzusetzen oder bestimmte Bereiche wie zum Beispiel die Palliativstation noch patienten- und angehörigenfreundlicher auszustatten“, sagt Peter Goerdeler. „Wir werden unsere Fundraising-Aktivitäten weiter ausbauen und stärker in das Klinikmanagement einbinden. Über verschiedene Aktionen wie Briefe und Benefizveranstaltungen versuchen wir, Förderer und Interessenten zu gewinnen“, ergänzt Kliniksprecher Tobias Christof Dierker, der als hauptamtlicher Ansprechpartner zum Thema Fundraising im JHW fungiert.

Die letzte Lebensphase lebenswerter machen – das ist das Ziel der Palliativmedizin. Leo Weber spendet 700 Euro an die Palliativstation des Josephs-Hospitals, weil ihm die Pflege ­schwerkranker Menschen besonders am Herzen liegt.
Freuen sich über die Unterstützung (von links): Tobias Dierker, Thomas Pohlschmidt, Udo Brameyer und Peter Goerdeler

Möbel Brameyer spendet neue Sitzgruppe

Übrigens: Die ersten Spendenerfolge durch Fundraising konnten bereits erzielt werden. So können sich zum Beispiel Besucher und Patienten jetzt noch rückenfreundlicher und gemütlicher in der Eingangshalle der Klinik aufhalten. Möglich macht das eine neue Sitzgruppe mit fünf hochwertigen Ledersesseln im Wert von 3.500 Euro – eine großzügige Spende des Möbelhauses Brameyer aus Sassenberg.


Ausgabe Nr. 4 | 2018

Themen:
Sonstige