Mit regelmäßiger Frequenz schlägt das Herz im Körper. Bei manchen Herzen aber gerät der Rhythmus aus dem Takt. Etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern, einer der häufigsten Herzrhythmusstörungen. Als erste Klinik in der Region nach den universitären Zentren hat das JHW jetzt ein neues Behandlungsverfahren erfolgreich eingeführt.
Die Kardiologie, Rhythmologie und Angiologie im JHW erweitert seine Kompetenzen.
Das Herz ist ein lebenswichtiges Organ. Lebenswichtig ist es daher auch, dass die Kardiologie, Rhythmologie und Angiologie des JHW bei Herzproblemen wie Vorhofflimmern sofort helfen kann: Das Team um Chefarzt Dr. Jürgen Biermann und Dr. Lukas Clasen, Leiter des Departments Radiologie, nutzt zur Behandlung von Vorhofflimmern moderne, besonders schonende Therapiemethoden. Dazu zählt die Katheterablation, bei der betroffenes Herzmuskelgewebe mithilfe eines Herzkatheters durch Kälte (Cryo) oder Hitze (Radiofrequenz) minimalinvasiv verödet wird.
Mit Strom (Elektroporation) gesellt sich in Warendorf jetzt eine weitere Erfolg versprechende Energieform dazu: „Die sogenannte ‚pulsed field ablation‘ (PFA) ist ein effektives Verfahren, bei der das Herzmuskelgewebe zielgerichtet mit Stromimpulsen behandelt wird“, sagt Dr. Lukas Clasen. Mit der Einführung der PFA kann das Department noch spezifischer auf die Bedürfnisse von Patienten mit Vorhofflimmern eingehen – und in zwei hochmodernen Herzkatheterlaboren eine bestmögliche Versorgung gewährleisten. Die Abteilung für Kardiologie, Rhythmologie und Angiologie trägt die Zusatzqualifikation „Spezielle Rhythmologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK).