DEBUG-MODE

Im Gespräch mit ...

1995, 58, 29: Bei Oliver Lohmann dreht sich vieles um Zahlen! Der 58-Jährige hält dem Josephs-Hospital seit nunmehr 29 Jahren als Mitarbeiter in der Finanzbuchhaltung die Treue. Im Jahr 1995 nimmt die Geschichte in Warendorf ihren Anfang. Damals rechnete sich der gelernte Steuerfachgehilfe seinen bemerkenswerten Weg noch nicht aus. Jetzt zieht er Bilanz und zählt im Interview auf, was ihn all die Jahre im JHW gehalten hat.

Oliver Lohmann

Herr Lohmann, Sie kommen ursprünglich aus Everswinkel. Wie naheliegend war für Sie ein Job im benachbarten Warendorf?
❱ Angefangen habe ich in einer Steuerberatungsgesellschaft in Münster, später bin ich in die Wirtschaftsprüfung gewechselt. Mein Schwerpunkt lag schon damals in der wirtschaftlichen Prüfung von Krankenhäusern. Im Finanz- und Rechnungswesen des JHW konnte ich daher gleich meine Expertise einbringen. Später war ich auch eine Zeit lang als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Klinik im Einsatz. Das JHW hat mir immer die Möglichkeit geboten, mich weiterzuentwickeln. Und der kurze Fahrtweg aus Everswinkel hatte sicher auch seine Vorteile! (lacht) Finanzen tragen auch immer Verantwortung mit sich.

Finanzen tragen auch immer Verantwortung mit sich. Worin liegt Ihre Verantwortung in der Finanzbuchhaltung?
❱ Ich verwalte sämtliche Ein- und Ausgänge im Zahlungsverkehr, behalte also Einnahmen und Ausgaben des JHW im Blick. Dazu gehören Kredite, Abrechnungen, Sonderfälle und mehr. In der Finanzbuchhaltung sind wir außerdem eine wichtige Schnittstelle zu den Krankenkassen unserer Patienten. Mit den Versicherungen stehen wir im engen Austausch und stellen einen reibungslosen Ablauf sicher.

Sie agieren also hauptsächlich hinter den Kulissen?
❱ Ganz und gar nicht! In der Finanzbuchhaltung sind wir auch direkter Ansprechpartner für Patienten. Wir stehen beratend zur Seite und klären im Gespräch Kostenträger-
anfragen, Leistungsabrechnungen und Abrechnungsformalitäten. Ich helfe, wo ich kann – auch unter Kollegen. Meine jahrelange Erfahrung im JHW zahlt sich regelmäßig aus.

Woher rührt Ihre Faszination für Zahlen – und was sollte man für das Finanzwesen mitbringen?
❱ Schon früh habe ich gemerkt, dass das Zahlenwerk meine Baustelle ist, auf der ich mich wohlfühle. Meine Begeisterung habe ich zum Beruf gemacht. Die Freude an Zahlen, die Motivation, im Team zu arbeiten und gerne im Kunden- und Patientenkontakt zu stehen – all das sind gute Voraussetzungen, die im JHW wertgeschätzt werden.

Wertschätzung ist ein gutes Stichwort! 29 Jahre im JHW sind eine lange Zeit. Blicken Sie gerne zurück?
❱ In meiner Funktion als Finanzbuchhalter und durch meine Mitarbeit im Vorstand hatte ich Einblicke in nahezu alle Bereiche der Klinik. Ich wusste, dass ich hier etwas mitgestalten kann. Ich durfte aktiv werden, mein finanzielles Know-how einbringen und wichtige Entscheidungen treffen. Das hat mir gut gefallen. Nicht zu vergessen, dass das Gesundheitswesen immer wieder spannende Veränderungen und Neuheiten bringt. Außerdem haben wir hier ein sehr familiäres Arbeitsumfeld. Die Stimmung untereinander ist stets harmonisch.

Abseits von Zahlen und Arbeit, womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit?
❱ Ich habe immer schon das Reisen geliebt, bin zweimal den Himalaya hochgestiegen und war zum Beispiel in Ländern wie dem Jemen. Mittlerweile zieht es mich nicht mehr ganz so in die Ferne. Norderney ist ein beliebtes Reiseziel, das meiner Familie und mir heutzutage sehr gut gefällt. (lacht) Und wenn ich nicht gerade reise, fahre ich unheimlich gerne Rad!


Ausgabe Nr. 1 | 2024

Themen:
Interviews