Verkehrsunfälle, Verbrennungen, Stürze aus großer Höhe: Ein körperliches Trauma kann unterschiedliche Ursachen haben. Was für Traumata aber gibt es und wann wird es lebensbedrohlich?
Der Begriff „Trauma“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Verletzung“. In der heutigen Zeit findet das Trauma in verschiedenen Zusammenhängen eine unterschiedliche Bedeutung. In der Medizin ist es als ein Ereignis definiert, das den menschlichen Organismus schädigt. Diese körperlichen Verletzungen können beispielsweise durch einen Unfall im Straßen- verkehr oder beim Sport, stumpfe Gewalteinwirkung, Bisse, Stiche oder Schnitte hervorgerufen werden. In solchen Fällen spricht man von einem mechanischen Trauma. Darüber hinaus gibt es noch die physikalischen Traumata, ausgelöst durch Verbrennungen, Kälte oder Strahlung, und chemische Traumata infolge von Vergiftungen und Verätzungen. Alle unterschiedlichen Formen haben eines gemeinsam: Sie schädigen den Betroffenen nicht durch direkte Gewebsverletzungen wie Wunden oder Knochenbrüche, sondern auch durch indirekte Auswirkungen auf den Gesamtorganismus. Typische Beispiele dafür sind das Schädel-Hirn-Trauma, Wirbelsäulentrauma, Extremitätentrauma (Arme und Beine) oder Zahntrauma.
Verschiedene Arten und Ausmaße
Auch das Ausmaß eines Traumas ist klar festgelegt: Ein Monotrauma zum Beispiel meint eine einzelne, nicht lebensbedrohliche Verletzung. Ein Schädel-Hirn-Trauma wiederum gilt als schwere Einzelverletzung, die lebensbedrohliche Züge annehmen kann. Wenn mehrere Organe oder Körperbereiche in Mitleidenschaft gezogen werden, spricht die Medizin von einem Polytrauma. Weil eine der Verletzungen oder ihre Summe lebensgefährdend sind, ist die zeitnahe Erstversorgung entscheidend für den Behandlungserfolg. Als zertifiziertes Traumazentrum verfügt das JHW über einen sogenannten Schockraum: Hier stehen Ärzte und Pflegekräfte verschiedener Fachabteilungen jederzeit bereit, um die optimale Behandlung schwerverletzter Patienten zu gewährleisten.