DEBUG-MODE

40 Jahre Intensivstation

1980. Die Wählerinnen und Wähler bestätigen Helmut Schmidt als Bundeskanzler. Die deutsche Fußballnationalmannschaft wird Europameister. Und das Josephs-Hospital bekommt seine erste Intensivstation.

Den Grundstein dafür legten die drei Anästhesiologen Frau Dr. Iserloh und die Herren Dr. Wisdorf und Dr. Niedermeyer, die ein Jahr zuvor den Schritt aus Münster nach Warendorf wagten, um eine eigenständige Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie aufzubauen. Mit an Bord war auch Heinrich Kock als leitende Anästhesiekraft und pflegerischer Pionier.

Kontinuierliche Modernisierung

Mit der neuen Anästhesieabteilung hielten auch moderne Narkoseverfahren Einzug ins JHW, die zum Beispiel die bis dahin noch bundesweit übliche Äthernarkose ablösten. Weitere Meilensteine folgten in den 80ern, als das Notarztsystem im Kreis Warendorf mit dem ärztlichen Personal der Intensivstation besetzt wurde und Herr Dr. Wisdorf eine Schmerzambulanz zur Behandlung chronischer Schmerzen ins Leben rief. 1990 schließlich wurde im hinteren Bereich des B-Flügels im Erdgeschoss eine für damalige Verhältnisse hochmoderne Intensivstation mit acht Betten neu gebaut – inklusive eines großzügigen Nebenraumkonzepts, Monitorüberwachung und Vorschleusen, um Infektionspatienten zu isolieren. Während der langen Betriebszeit bis 2020 wurde der Bestand an medizinischen Geräten vom Beatmungsgerät bis zur Blutwäsche konsequent modernisiert und erweitert. Im Laufe der Zeit aber wurde klar: Die Zahl der Intensivbetten reicht angesichts des wachsenden medizinischen Spektrums nicht mehr aus – und so wurden die Kapazitäten mit dem Neubau des Bettenhauses ab 2018 deutlich erhöht. 

Heute verfügt die Intensivstation im Neubau über 25 Beatmungsplätze, hochmoderne Behandlungsmöglichkeiten – und zwölf Einzelbetten. Inzwischen ist die Abteilung auf sechs Oberärzte und 20 Assistenzärzte unter der Leitung von Dr. Alexander Reich angewachsen. Hinzu kommen 35 Pflegende um die beiden Leiter Wolfgang Pomberg und Florian Brechtken. Dabei kann sich das qualifizierte und erfahrene Team aus Ärzten und Pflegekräften auf modernste Techniken verlassen, die zum Beispiel die Organfunktionen der Patienten unterstützen und übernehmen können.


Ausgabe Nr. 3 | 2020

Themen:
Sonstige

Weitere Informationen zur Intensivstation finden Sie hier.