DEBUG-MODE

„Wir haben viel vor!“

Verstärkung für den Vorstand: Seit Juni wird das Josephs-Hospital von einer Doppelspitze geführt. Neuzugang Michael von Helden soll die Klinik zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Goerdeler in eine erfolgreiche Zukunft führen. Wir haben mit den beiden Vorständen über die Ziele des JHW gesprochen.

Herr von Helden, seit Juni verstärken Sie den Vorstandsvorsitzenden Peter Goerdeler. Wie ist Ihr Eindruck nach den ersten Monaten?
❱ Michael von Helden: Ich habe einen ausgesprochen positiven Eindruck gewinnen können, weil ich sehr herzlich aufgenommen und hervorragend eingearbeitet wurde. Meine ersten Wochen standen sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich natürlich ganz im Zeichen der Corona-Krise – und es ist schön zu sehen, wie gut die Klinik diese außergewöhnliche Situation meistert.

Sie sind seit insgesamt 17 Jahren im Krankenhauswesen beschäftigt. Können Sie uns etwas zu Ihrem beruflichen Werdegang erzählen?
❱ MvH: Nach meinem Studium der Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen wurde ich Controller in einer privaten Klinik in Schleswig-Holstein. Nach einigen Zwischenstationen in den letzten zehn Jahren in verschiedenen Führungspositionen leitete ich das Lukas-Krankenhaus in Gronau und das evangelische Johannesstift Münster. Was hat Sie dazu bewogen, sich für den Vorstandsposten im JHW zu bewerben?
❱ MvH: Die kontinuierlich steigenden Patientenzahlen zeigen die hohe Behandlungsqualität und Akzeptanz in der Bevölkerung. Es reizt mich, diesen erfolgreichen Weg in enger Abstimmung mit dem Kuratorium und meinem Vorstandskollegen fortzusetzen. Ein weiterer Pluspunkt der Klinik ist die familiäre und persönliche Atmosphäre, in der mich sehr wohlfühle. 

Sie haben gerade schon Ihren Vorstandskollegen angesprochen. Wie sieht die Aufgabenteilung zwischen Peter Goerdeler und Ihnen aus?
❱ MvH: Meine Entscheidungen sind, auch vor dem Hintergrund meiner beruflichen Erfahrungen, geprägt von Zahlen. Ich sehe meine Verantwortung also vornehmlich im administrativen Bereich: in der Kernverwaltung, dem Controlling und Personal. Die medizinische und medizinale Weiterentwicklung liegt weiterhin in den Händen von Herrn Goerdeler, der in diesen Bereichen in den letzten Jahren ja bereits sehr viel erreichen konnte. Herr Goerdeler, Sie kennen Ihren neuen Vorstandskollegen bereits seit vielen Jahren. Was meinen Sie, worin liegen seine größten Stärken?
❱ Peter Goerdeler: Er hat eine starke Persönlichkeit, präzise Vorstellungen und ausgeprägte analytische Fähigkeiten. Herr von Helden handelt ruhig und durchdacht, ist aber gleichzeitig in der Lage, schnelle Entscheidungen zu treffen – und das ist angesichts der anstehenden Herausforderungen sehr wichtig. Wir ergänzen uns sehr gut!

Welche Ziele haben Sie denn für die Zukunft im Blick? Wie geht es weiter mit dem JHW?
❱ MvH: Wir stehen vor vielen Herausforderungen. Zusammen mit dem Kuratorium wollen wir die Klinik zukunftssicher aufstellen und uns mit verschiedenen Leuchttürmen weiter spezialisieren. Ziel ist es, das JHW zur Nummer eins in der Region zu machen!
❱ PG: Nach Fertigstellung des Neubaus werden wir weitere bauliche Projekte angehen, dazu gehört die Umsetzung des geplanten Gesundheitszentrums. Zudem werden wir weitere medizinische Schwerpunkte setzen und insbesondere Konzepte für eine hochwertige und attraktive Pflege verfolgen.
❱ MvH: Sie sehen also, wir haben viel vor! (lacht)

Michael von Helden

Michael von Helden stammt aus Norddeutschland und lebt mit seiner Frau und zwei Kindern im Alter von sieben und zwei Jahren in Hasbergen bei Osnabrück. Der Diplom-Kaufmann hat sich in einem Auswahlverfahren gegen zahlreiche Mitbewerber durchgesetzt und fungiert seit Juni als zweites Vorstandsmitglied neben dem Vorsitzenden Peter Goerdeler.


Ausgabe Nr. 3 | 2020

Themen:
Interviews