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Im Gespräch
mit …

Dr. Wolfgang Gänsler

Dr. Wolfgang Gänsler hatte von Kindesbeinen an den Wunsch, Arzt zu werden. Diesen Traum hat er sich inzwischen erfüllt: Nach seinem Medizinstudium in Heidelberg wurde der heute 33-Jährige Facharzt für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Josephs-Hospital. Den Schwerpunkt seiner Arbeit bildet dabei die Hernienchirurgie, die Versorgung von Bauchwandbrüchen.

Zu Beginn würden wir gerne einen Blick zurückwerfen: Warum haben Sie sich entschieden, ein Medizinstudium zu beginnen? 
❱ Wolfgang Gänsler: Schon als Kind erlebte ich die unterschiedlichen Seiten der Medizin aus erster Hand, weil mehrere meiner Familienmitglieder im Gesundheitswesen arbeiteten. Das Medizinstudium selbst war dann genauso facettenreich und spannend, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Sie absolvierten Ihr Studium an der Medizinischen Fakultät Heidelberg. 2012, nachdem Sie Ihr Staatsexamen in der Tasche hatten, zog es Sie nach Warendorf. Warum fiel Ihre Wahl aufs JHW? 
❱ Ich schätze die familiäre und zugewandte Atmosphäre des Hauses. Die Patienten werden nicht als Nummern, sondern als Menschen gesehen. Ich fühlte mich von Beginn an als Teil des Teams und bekam schnell verantwortungsvolle Aufgaben anvertraut. Außerdem liegen meine familiären Wurzeln in der Region.

Sie arbeiten als Facharzt für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie – mit der Hernienchirurgie als Ihrem Spezialgebiet. Können Sie uns erklären, wie Ihre Aufgaben aussehen? 
❱ Als Hernienchirurg versorge ich alle Arten von Bauchwandbrüchen – das können Leistenbrüche, Nabelbrüche, aber auch Brüche im Oberbauch oder Narbenbrüche sein. In den meisten Fällen operieren wir die Patienten minimalinvasiv, also mit der modernen Schlüsselloch-Chirurgie. Weil wir Wert auf die persönliche Betreuung der Patienten legen, biete ich außerdem einmal wöchentlich eine Hernien-Sprechstunde an.

Was reizt Sie an der Hernienchirurgie? 
❱ Mit mehr als 350.000 Operationen jährlich zählt sie deutschlandweit zu den häufigsten Eingriffen. Ich finde es schön, dass die Erfolge in diesem Fachgebiet sofort sichtbar sind: In den allermeisten Fällen ist die Operation gleichbedeutend mit der Heilung des Patienten.

Wie lauten Ihre Ziele für die nächsten Jahre? 
❱ Die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie hat das JHW schon 2014 als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie zertifiziert und vor Kurzem „ganz frisch“ rezertifiziert. Ziel ist es, diese hohen Qualitätsstandards weiter auszubauen, indem wir zum Beispiel kontinuierlich in Fortbildungen und moderne OP-Methoden investieren.

Und was machen Sie, wenn Sie nicht gerade im Operationssaal stehen – oder in der Sprechstunde sitzen? 
❱ Meine Frau und ich reisen gerne und probieren neue leckere Rezepte aus – ich bin ein echter Genussmensch. Aktuell investieren wir aber auch viel Zeit in unser Eigenheim, das wir kürzlich erworben haben.

Dr. Wolfgang Gänsler